Jesus feiert mit seinen Freund*innen das Passahfest. Man erzählt sich die besondere Geschichte: Vor langer Zeit waren die Israeliten in Ägypten gefangen und mussten als Sklaven arbeiten. Gott half ihnen, aus Ägypten zu fliehen. Daran erinnerten sich die Menschen an diesem frohen Fest in Freiheit.
Jesus wäscht als erstes seinen Freund*innen die Füße, aus hygienischen Gründen, weil man damals zu Tische lag, mit den Füßen nah beim Essen und um zu zeigen, dass er ihnen dient. Zum traditionellen Essen gehören: Lamm als Symbol für das schwere Opfer, Wein als Symbol für das Blut an den Türrahmen aus der Geschichte, ungesäuertes Brot, das daran erinnert, dass die Israeliten in der Eile der Flucht keine Zeit hatten, ihr Brot gehen zu lassen, bittere Kräuter, für die harte Zeit der Sklaverei, Salzwasser, das an die Tränen der Freude und der Trauer erinnern soll. Auf dem Tisch steht ein Gedeck für einen Gast, damit alle, die hungrig sind, kommen und essen.
Auch Jesus feiert das Fest mit seinen Freund*innen nach alter Tradition. Er segnet das Brot, bricht es, reicht es weiter und sagt: "Nehmt das Brot und esst es als Zeichen der Gemeinschaft. Es ist mein Leib." Und viel später, nach dem Essen, als sie viel geredet, gegessen und getrunken hatten, nimmt er auch den Wein, dankt Gott dafür und sagt: "Trinkt davon. Es ist mein Blut. Das ist das Zeichen für die Verbindung, die Gott mit euch gehalten hat. Wer zu Gott hält, wird frei sein." Und er gibt ihnen den Kelch zum Trinken. Die Freund*innen verstehen, dass Jesus sie nie im Stich lassen wird.
Jesus sitzt noch seinen Jüngern zusammen, doch seine Miene ist ernst. Die Stimmung ist anders als sonst. Er weiß, dass seine Zeit mit ihnen bald zu Ende geht. Die Jünger spüren, dass etwas nicht stimmt. Als sie hören, dass einer von ihnen Jesus verraten wird, schauen sie sich fragend an. Unruhe macht sich breit, leises Tuscheln erfüllt den Raum. Wer kann das sein? Misstrauische Blicke wandern umher.
Nach einiger Zeit erhebt sich Judas. Ohne ein Wort zu sagen, verlässt er den Raum und verschwindet.
Gründonnerstag
Impulsfragen zur Geschichte:
Wie fühlt es sich an, wenn dir jemand hilft? Wie fühlt es sich an, anderen zu helfen?
Wie kannst du jemandem in deinem Alltag dienen oder helfen?
Gibt es bei dir zu Hause auch besondere Feste mit besonderen Speisen?
Was hast du das letzte Mal mit anderen geteilt?
Wann fühlst du dich mit anderen besonders verbunden?
Warum könnte Judas gegangen sein?
Alltags-Aufgabe zur Geschichte:
Denke heute daran, wie du Menschen um dich herum in deiner Gemeinschaft einbeziehen kannst. Kannst du mit jemandem teilen oder etwas tun, das zeigt, dass du für diese Person da bist? Vielleicht kannst du eine kleine Geste der Freundlichkeit machen, jemandem etwas zu essen oder zu trinken anbieten oder ein freundliches Wort sagen. Wie fühlt sich Gemeinschaft an?
Materialien:
eine Schüssel mit warmem Wasser
Handtücher
Schritt 1: Vorbereitung
Fülle das warme Wasser in eine Schüssel und lege ein Handtuch bereit. Stelle die Schüssel an einen Stuhl, sodass sich die Person setzen kann.
Schritt 2: Waschung
Die Person, die die Füße gewaschen bekommt, setzt sich bequem hin und legt ein Bein so, dass der Fuß ins Wasser eintauchen kann.
Gieße vorsichtig das warme Wasser über den Fuß der anderen Person. Achte darauf, dass es nicht zu heiß oder zu kalt ist! Wasche den Fuß. Du kannst mit deinen Händen den Fuß abreiben, aber sei vorsichtig, um es nicht zu grob zu machen.
Nimm das Handtuch und trockne den Fuß vorsichtig mit dem Handtuch ab.
Wiederhole das Ganze mit dem anderen Fuß.
Tipp: Denk daran, immer sanft und vorsichtig zu sein. Für jede Person fühlt sich eine Fußwaschung unterschiedlich an. Manche sind sehr kitzelig an den Füßen.
Zutaten:
250 g Weizenmehl (am besten Weizenmehl Type 405)
120 ml Wasser
1 TL Salz
1 TL Öl (optional, für einen weicheren Teig)
Schritt 1: Teig vorbereiten
In einer großen Schüssel das Mehl und das Salz vermengen.
Nach und nach das Wasser hinzufügen und mit den Händen oder einem Löffel rühren, bis ein fester Teig entsteht.
(Optional) Wenn du möchtest, kannst du etwas Öl hinzufügen, damit der Teig weicher wird.
Schritt 2: Teig kneten
Den Teig für ca. 5-10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist.
Falls der Teig zu klebrig ist, füge noch etwas Mehl hinzu, bis er die richtige Konsistenz hat.
Schritt 3: Teig ausrollen
Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen. Er sollte sehr dünn sein, fast wie ein dünner Fladen.
Je dünner der Teig, desto knuspriger wirds.
Schneide den Teig mit einem Messer oder Pizzaschneider in Rechtecke.
Steche mit einer Gabel kleine Löcher in den Teig, damit er während des Backens nicht zu stark aufbläht.
Schritt 3: backen
Heize den Ofen auf 230-250°C vor.
Lege die Teigstücke auf ein Backblech, das mit Backpapier bedeckt ist.
Backe die Matzen für etwa 5-7 Minuten, bis leicht gebräunt und knusprig sind. (Probiere es zunächst aus und passe Zeit und Temperatur an deinen Ofen an.)
Achte darauf, dass du sie nicht zu lange backst, damit sie nicht verbrennen.
Lass das Matzen auf einem Gitterrost abkühlen, bevor du es isst.
Tipp: Matzen sollten frisch und knusprig sein. Wenn du sie aufbewahren möchtest, lege sie in eine luftdichte Box, damit sie nicht weich werden.