Jesus geht mit seinen Freunden in einen Garten. Dort ist es still. Petrus, Jakobus und Johannes, sollen wach bleiben und ihm beistehen, doch sie schlafen ein. Jesus betet.
Jesus hat Angst, weil er weiß, was passieren wird. Er ringt mit sich und seinen Zweifeln. Seine Freunde schlafen. Er spricht: Bleibt bei mir. Wacht mit mir.
Er wirft sich auf den Boden und betet: „Gott, lass mich das nicht durchmachen, aber es geht nicht darum, was ich will, was du willst soll geschehen. Vater, dein will geschehe.“
Als er wieder zu seinen Freunden geht, sagt er: "Steht auf! Es kommt der, der mich verraten hat." Judas geht auf Jesus zu, hinter ihm die Soldaten. Judas gibt Jesus einen Kuss. So wissen die Soldaten, wen sie fesseln sollen und nehmen Jesus gefangen.
Seine Freunde haben große Angst. Petrus geht ihnen nach.
Gebet
Impulsfragen zur Geschichte:
Wie glaubst du, hat sich Jesus in diesem Moment gefühlt?
Hattest du schon einmal Angst oder Zweifel? Was oder wer hat dir geholfen?
Was bedeutet es, für jemanden da zu sein?
Wem vertraust du, wenn du nicht weiterweißt?
Hast du schon einmal eine schwierige Entscheidung treffen müssen? Wer oder was hat dir geholfen?
Alltags-Aufgabe zur Geschichte:
Manchmal brauchen Menschen unsere Unterstützung – sei es ein Freund, der sich schlecht fühlt, oder jemand, der in einer schwierigen Situation steckt. Doch es kann passieren, dass wir nicht aufmerksam genug sind oder uns ablenken lassen. Überlege: Gibt es jemanden in deinem Umfeld, der gerade Trost oder Beistand braucht? Wie kannst du für diese Person da sein?
Materialien:
keine speziellen Materialien notwendig, nur die eigenen Hände
Schritt 1: Daumen – was gut ist (DANK)
Den Daumenzeigen wir oft, wenn uns etwas gut gefällt. Er erinnert uns daran, für die guten Dinge in unserem Leben zu danken: Familie, Freunde, Gesundheit, schöne Erlebnisse,...
Danke, Gott, für...
Schritt 2: Zeigefinger – was andere brauchen (BITTE)
Der Zeigefinger zeigt auf etwas oder jemanden. Er erinnert uns daran, Gott um Hilfe zu bitten für Dinge, die andere brauchen: Gesundheit, Hilfe in schwierigen Situationen, Schutz,...
Gott, ich bitte dich für...
Schritt 3: Mittelfinger – was doof läuft (KLAGE)
Den Mittelfinger spüren wir besonders, wenn etwas schief läuft. Vielleicht gibt es Sorgen, Streit oder Ängste. Es ist okay, mit Gott auch unsere Klage zu teilen.
Gott, es nervt mich... Ich kann nicht mehr.
Schritt 4: Ringfinger – was mir wichtig ist (LOB)
Der Ringfinger erinnert uns an die Menschen, die wir lieben, die uns wichtig sind. Wir loben Gott für Gutes, das uns passiert, auch wenn wir es nicht immer begreifen und drücken unsere Wertschätzung aus.
Gott, ich lobe dich für... und ich danke dir für...
Schritt 5: kleiner Finger – was mich bewegt (ICH)
Der kleine Finger finger erinnert uns an uns selbst, an unsere eigenen Bedürfnisse. Auch wir dürfen unsere persönlichen Anliegen vor Gott bringen, sei es etwas, das Freude macht oder uns beschäftigt.
Gott, du kennst mich. Ich...
Schritt 6: Amen
Am Ende des Gebets schließe die Hand und sage: Amen. Das Wort kommt ursprünglich aus der Bibel und bedeutet so viel wie: „So sei es.“ oder „Es ist wahr.“. Es drückt aus, dass wir mit dem, was gesagt wurde, einverstanden sind und es glauben (möchten).
Materialien:
Glatte Steine (handflächengroß)
Acrylfarben (oder Acryl-Stifte)
Pinsel und Becher mit Wasser
Klarlack-Spray (optional, zum Versiegeln)
Unterlage zum Schutz des Tisches
Schritt 1: Vorbereitung
Jede*r Teilnehmer*in sucht sich einen Stein aus und fühlt ihn in der Hand.
Sie denken darüber nach, welches Anliegen sie haben und welches Symbol dazu passen könnte (z. B. Herz, Kreuz, Licht, Taube, Hände,...).
Schritt 2: Gestaltung
Gestalten: Die Steine werden mit den Farben oder Stiften bemalt. Je nach Helligkeit des Steins kann eine Skizze mit Bleistift gemacht werden.
Die Steine werden anschließend gründlich trocknen gelassen.
Wer mag, versiegelt den Stein mit Klarlack-Spray, damit die Farben lange halten.
Tipp: Wenn der Stein in der Hand gehalten wird, erwärmt er sich. Das verdeutlich das Prinzip von Gebeten: Die Psalmen werden beispielsweise schon seit vielen hundert Jahren gebetet, sogar von Jesus schon. Je öfter so ein Gebet gebetet wird, desto mehr steckt von uns, den Menschen vor uns in diesem Gebet. Beim Stein merken wir es anhand der Wärme ganz deutlich.